Was ist ein Hybridsystem?

Als Hybridsystem bezeichnet man eine Kombination von Wärmeerzeugern in einer Heizungsanlage. Diese können mit unterschiedlichen Energieträgern betrieben werden, müssen aber nicht. Das bekannteste Beispiel für ein Hybridsystem ist der Betrieb einer herkömmlichen Heizung zusammen mit einer thermischen Solaranlage. Wenn die Sonne (lang genug) scheint, liefert der Sonnenkollektor auf dem Dach genug Energie, um damit Warmwasser zu bereiten. In der Übergangszeit reicht es, je nach Typ und Auslegung der Anlage, meist auch noch, den herkömmlichen Wärmeerzeuger zu unterstützen.

Sinn und Zweck einer solchen Zusammensetzung ist, ein Wärmeerzeuger liefert den Grundbedarf an Heizenergie, der andere springt nur bei Bedarfsspitzen ein. Oder wenn der Energielieferant gerade nicht verfügbar ist, so wie die Sonne in der Nacht oder im Winter bei einer Solarthermieanlage.

Mögliche Kombinationen

Herkömmliche Brennstoffe mit...

Solarenergie. Die Solaranlage liefert von Frühling bis Herbst genug thermische Energie zur Warmwasserbereitung. In der Übergangszeit unterstützt sie, sofern die Sonne scheint, die herkömmliche Heizung.

Solaranlagen lassen sich ohne Probleme mit herkömmlichen Gas- und Öl-Niedrigtemperatur bzw. -Brennwertgeräten kombinieren. Da die Brennwerttechnik zum richtigen Funktionieren eine niedrige Vorlauftemperatur des Heizkreislaufs voraussetzt, kann auch der Sonnenkollektor effizient arbeiten.

Besonders interessant unter ökologischen Gesichtspunkten ist das Zusammenspiel von Holzpelletkessel und Solarthermie-Anlage. Da Holzpellets letztendlich nichts anderes sind als chemisch gebundene Sonnenenergie und bei der Verbrennung genauso viel Kohlenstoffdioxid freisetzen, wie sie beim Baumwachstum aufgenommen haben, sinkt der CO2-Fußabdruck der Anlage auf sehr niedrige Werte.

Wärmepumpe. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe zählt zu den Erneuerbaren Energien. Sie entzieht der Außenluft Wärme, hebt diese durch Verdichtung des Kältemittels auf ein höheres Niveau und macht sie so für den Heizkreislauf nutzbar. Mit sinkenden Außentemperaturen sinkt jedoch auch die Effizienz des Systems. Unterschreitet das Thermometer einen Wert von -15 Grad Celsius, stellt die Wärmepumpe die Arbeit ein und eine elektrische Nachheizung springt in die Bresche, von der Bauart her ein großer Tauchsieder. Rechnet man bei der Wärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl von 4, so erzeugt sie mit der Aufwendung eines Teils elektrischer Energie das vierfache an Wärmeleistung. Bei der elektrischen Nachheizung ist das Verhältnis 1:1.

Kombiniert man eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einem Gasbrennwertgerät, so steigert man die Effizienz des Gesamtsystems: die wärmepumpe deckt den Wärmegrundbedarf bis zu einer Außentemperatur von 0 Grad Celsius ab, darunter springt das Brennwertgerät ein und fängt im laufenden Betrieb auch Lastspitzen ab.

Pelletkaminofen und Wärmepumpe

Diese Kombination stellt einen Sonderfall dar. Auch hier deckt die Wärmepumpe den Großteil des Wärmebedarfs. An besonders kalten Tagen befeuert man zusätzlich den Pelletkaminofen im Wohnzimmer, der mit einem Wärmetauscher ausgestattet und an den Heizungskreislauf angeschlossen ist. Zum einen heizt er mit seiner Strahlungswärme das Wohnzimmer und gibt zusätzlich noch Energie an den den Heizkreislauf ab.

Welche Kombination für Sie sinnvoll ist, kommt auf die jeweilige Situation drauf an. Wir kommen zu Ihnen ins Haus, analysieren Ihren Wärmebedarf und erarbeiten für Sie eine maßgeschneiderte Lösung. Vereinbaren Sie einfach einen Termin mit uns.

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