Holz als Energieträger hat viele Vorteile. Zum einen kommt der Brennstoff meist aus der Region. Und bei der Verbrennung wird nur soviel CO2 frei, wie der Baum während seines Wachstums gespeichert hat. Und dabei ist es unerheblich, ob der Baum nun verbrannt wird oder im Wald zu Humus zerfällt.

Für den Privatverbraucher ist Holz in Form von gepressten Pellets die einfachste Möglichkeit, mit Biomasse zu heizen. Die Pellets werden mit dem Tankwagen geliefert und mittels eines Schlauchs in den Vorratsbehälter geblasen. Eine Saugvorrichtung befördert die gepressten Holzspäne vollautomatisch in den Kessel. Bei manchen Heizkesseln muss der Aschekasten einmal die Woche ausgeleert werden. Ansonsten sind keine weiteren Eingriffe nötig.

Scheitholz (oder auch Stückholz) ist billiger in der Anschaffung, benötigt aber mehr Raum in der Lagerhaltung. Da die Scheite bis zu einem halben Meter lang sein können, muss man auch noch Zeit und Aufwand für die Bestückung des Lagers rechnen. Moderne Stückholzkessel werden zwar von Hand bestück, brennen dann aber unbeaufsichtigt und, dank digitaler Steuerungstechnik, vollautomatisch. Steigt die Abgastemperatur, ist das für die Steuerung das Zeichen, die Reinigung des Wärmetauschers anzustoßen.

Es gibt Scheitholzkessel am Markt, die auch für den automatischen Betrieb mit Pellets umgerüstet werden können.

Die einfachste und sauberste Art, mit Holz zu heizen, ist ein Pellet-Kaminofen. Die Pellets sind als Sackware einzeln oder auf Palette erhältlich und werden in einen Vorratsbehälter am Kaminofen geschüttet. Die kleinen gepressten Holz-Stangen werden automatisch in den Brennraum befördert und dort elektrisch gezündet. Eine digitale Steuerung regelt den Verbrennungsvorgang.

Ein Pelletkaminofen eignet sich nicht nur zum Heizen eines Raumes. Er kann über einen zusätzlichen Wärmetauscher an den Kreislauf der Zentralheizung angeschlossen werden und so die herkömmliche Heizung unterstützen. Ideal z.B. bei Niedertemperaturheizungen oder Wärmepumpen.

Lagermöglichkeiten für Holzpellets

Für die Inhauslagerung kommen in der Regel Stahlkonstruktionen zum Einsatz, deren Außenwände - je nach Volumen - aus Kunststoff, Textil oder Stahl bestehen. Die Behälter sind quadratisch und laufen nach unten konisch zu. Am niedrigsten Punkt setzt die Entnahmeeinrichtung an.

Ist der Lagerplatz im Haus nicht gegeben, kann man auch auf einen Erdtank zurückgreifen.

Vor- und Nachteile auf einen Blick

Bequem heizen mit Pellets

  • Wirtschaftlich und komfortabel
  • Heimischer Brennstoff
  • Unabhängigkeit von Öl und Gas
  • Einfaches Befüllen des Lagerraums mit Tankwagen
  • Geringes Lagerraumvolumen

Stückholz - Manuell und günstig

  • Niedrige Brennstoffkosten
  • Regionale Verfügbarkeit
  • Bis zu 1/2-Meter-Scheitholz
  • Unabhängigkeit von Öl und Gas

Kombikessel Stückholz und Pellets – Doppelter Vorteil

  • Beruhigend, wenn man flexibel heizen kann
  • Bequem und komfortabel mit Pellets
  • Manuell und günstig mit Stückholz
  • Unabhängigkeit von Öl und Gas

Weitere Informationen

Beispielhafte Darstellung einer Biomasse-Zentralheizung mit Pufferspeicher, Warmwasserbereitung, Pelletkessel und Pelletlager. Foto: Buderus


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